Fünf Fragen an… Christian Maria Goebel

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c_m_goebel

Welche drei Begriffe fallen Dir spontan zu Deinem Beruf ein?
Der schönste Beruf, der untreueste Beruf und die Selbstvergessenheit.

Warum gerade diese Begriffe?
Es ist ein Privileg Geschichten zu erzählen, die die Leute unterhalten und dafür gemocht und geachtet zu werden. Andererseits liefere ich mich aus, bin abhängig von der Beurteilung durch Arbeitgeber und natürlich durch das Publikum. Es gibt Zeiten, in denen es gut und in denen es schlecht läuft. Das kann ich nicht immer kontrollieren. Ich erzähle über mich selbst, ohne über mich sprechen zu müssen, denn ich spiele eine Figur. Je mehr ich mich selbst dabei vergesse, meine Werte, meine Ängste, meine Vorlieben, desto natürlicher kommt die Rolle für den Zuschauer rüber. Das ist eine Art Urlaub von sich selbst.

Wenn es als  Schauspieler nicht geklappt hätte – womit würdest Du dann Deine Brötchen verdienen?
Bevor ich auf die Schauspielschule ging, habe ich längere Zeit Jura studiert. Wenn es mit der Schauspielerei nicht geklappt hätte, wäre ich wahrscheinlich Anwalt geworden.

Stichwort Arbeitsstress – wie tankst Du Deine Akkus wieder auf?
In unser Häuschen in Brandenburg fahren (man nennt das hier Datsche) und mit meinen kleinen Jungs angeln und im Wald herumstreunen.

Welche Frage – die Dir Journalisten leider nie stellen – würdest Du gerne mal beantworten?
Wie viele Engel passen auf eine Nadelspitze?

Der Schauspieler Christian Maria Goebel mag Gegensätze: Nachdem er 41 Folgen lang bei „SK Kölsch“ den ersten schwulen Serienkommisar im Fernsehen spielte, war er nach seinem Ausstieg aus der Serie 2001 in einer französischen Produktion zu sehen – als Klaus Barbie, dem Gestapo-Chef von Lyon. Auch in den folgenden Jahren spielte er ganz unterschiedliche Rollen in Fernsehfilmen, Serien oder Kriminalreihen. Im Oktober war er im WDR-Tatort „Platt gemacht“ in der Rolle des Dr. Norbert Ellermann zu sehen. Mehr zu Christian Maria Goebel gibt es hier und auf seiner Homepage

Interview: Natascha Manski
Bild: Johannes Zacher

Kategorie: "Fünf Fragen an..." | Tags:

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